Die Wildkräuter

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ls Unkraut werden hauptsächlich jene Kräuter verteufelt, die unsere Kulturpflanzen in Gärten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder das Gras der Golfrasen und Sportplätze bedrängen. Erfreulicherweise gibt es auch „Unkräuter“, die in Freiheit leben und die dürfen sich schon „Wildkräuter“ nennen. Wildkräuter sind generell reicher an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen als verwöhnte Gartenkräuter und bieten dadurch viel mehr für Gesundheit und Wohlbefinden. Sie können vielseitig in der Küche als Wildgemüse und Würzkräuter sowie als Heilkräuter eingesetzt werden. Wildkräuter bereichern Speisen geschmacklich, ernährungsphysiologisch und optisch oder bilden sogar deren Grundlage (Brennnesselspinat, Bärlauchpesto, Hopfenspargel, Löwenzahnsalat, Holunderblüten in Backteig, Nachtkerzenwurzelgemüse, Wegwartenkaffee…).
Der Vorteil ist, dass sie sich um sich selber kümmern und nicht in Abhängigkeit von uns gedeihen. Wir brauchen also nur in die Natur zu gehen und mit entsprechender Achtsamkeit das reiche Angebot nutzen. Wohlgemerkt mit Achtsamkeit, denn es gibt einige Regeln zu beachten, um die Großzügigkeit der Natur nicht zu missbrauchen und die wunderbare Vielfalt zu bewahren. Hier die wichtigsten Sammelregeln

Beispiele prominenter Vertreter:


Brennnessel


Giersch


Löwenzahn


Vogelmiere

Die Pflanzensteckbriefe umfassen essbare Wildkräuter und eine eigene Kategorie „Giftpflanzen“. Der Inhalt der Steckbriefe wurde möglichst kurz und übersichtlich gehalten. Eine Erweiterung der Auswahl an Pflanzen ist vorgesehen.